Kiebitz Talk

Interview mit Walter Brack

Eine Erfolgsstory wird 25!

Ein Teil dieser Erfolgsstory ist der ehemalige Kiebitz Vorstandspräsident Walter Brack. Von 1997 bis 2017 hat er in dieser Rolle Kiebitz mitgeprägt. 1997 hatte Kiebitz noch drei Mitarbeitende, domiziliert in einer Vierzimmer-Wohnung im Gellert – mit einem Auftraggeber, dem Amt für Wirtschaft und
Arbeit Basel. Wir wollten von ihm wissen, was ihn damals zu Kiebitz motivierte und heute noch für Kiebitz spricht.

Herr Brack, was hat Sie damals zu Ihrem Engagement bewegt?
«Der Verein Kiebitz wurde 1996 vom Kanton Basel-Stadt und der Christoph Merian Stiftung (CMS) initiiert und gegründet. Beide Gründungsparteien stellten zu Beginn je zwei Mitglieder des vierköpfigen Vorstands. Im August 1997 kam ich als Abteilungsleiter Städtische Aufgaben zur CMS und wurde von «Amtes wegen» in den Kiebitz-Vorstand berufen.»

Was hat Ihrer Meinung nach zum Erfolg von Kiebitz über all die Jahre geführt?
«Kiebitz hält gleich mehrere Schlüsselfaktoren für nachhaltigen Erfolg. Zuerst mal bietet es ein sehr wichtiges Angebot im sozialen Basel: die berufliche Neuorientierung mit einer entsprechenden (langfristigen) Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt; stets hochqualifizierte Mitarbeitende und ausgezeichnete Coaching-Programme; massgeschneiderte Ausbildung (Kurse) und Trainingsarbeitsplätze (auch in eigenen, bedeutenden Betrieben).»

Wo sehen Sie Ihren Beitrag an dem Erfolg?
«Wir haben als Vorstand mit der Geschäftsleitung und dem ganzen Kiebitz-Team auf die stete Evaluation, Qualitätssicherung und strategische Weiterentwicklung geachtet. Sicher war auch hilfreich, dass wir über die Jahre auf eine bereichernde und risikoausgleichende Diversifikation seitens der Auftraggeber geachtet haben. Wir unterstützten Klienten von staatlichen institutionellen Auftraggebern wie AWA, IV oder Sozialhilfe. Wir durften aber auch Unternehmen und Privatpersonen begleiten. Diese Risikoverteilung sehe ich persönlich als sehr wichtig.

Wie sehen Sie die Zukunft von Kiebitz?
Das Angebot von Kiebitz ist im heutigen sehr dynamischen Arbeitsmarkt und in der verstärkt automatisierten Arbeitswelt von sehr grosser Bedeutung. Zum Beispiel finden vermehrt ältere (ab 50 Jahren) und «falsch» qualifizierte Menschen keine Arbeit. Hier kann Kiebitz in der jetzigen Zeit helfen, neue berufliche Orientierungen und Arbeitsplätze (und so auch Lebensinhalte) für diese Menschen zu finden – mit einem entsprechend grossen sozialen und volkswirtschaftlichen Mehrwert/Nutzen. Ich wünsche Kiebitz für die nächsten 25 Jahre weiterhin viel Erfolg – mit der steten Weiterentwicklung auf dem bestehenden hohen Niveau.

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